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Im Gespräch mit der Redaktion hat sich Quaschning ausführlich zu folgenden Stichpunkten geäußert:
E-Autos
- Angesichts der Herausforderung in Sachen Umweltschutz (Klimaneutralität nach dem Pariser Klimaabkommen) werden sich batterieelektrische Autos schon in fünf bis zehn Jahren flächendeckend durchsetzen
- Mit Elektromobilität sind die größten technologischen Fortschritte möglich und E-Fahrzeuge sind deshalb die einzige Lösung, in den kommenden 15 Jahren die Klimaziele zu erreichen
- Selbst mit sparsameren Verbrenner-Motoren lassen sich nur wenige Prozent Kohlendioxid einsparen und deshalb sind mit dieser Technik die Klimaziele unerreichbar
- nach 40.000 bis 80.000 km Laufleistung eines E-Autos hat sich der zusätzliche Energieaufwand für dessen Herstellung amortisiert
- Der ökologische Fußabdruck eines E-Autos ist (schon jetzt) kleiner als der von Verbrennern
- Der Wirkungsgrad eines Elektrofahrzeugs ist um den Faktor drei besser ist als der eines Verbrenners und der Energiebedarf ist um ein Drittel niedriger
- Der Erdölbedarf für Verbrennungsmotoren wird mit zunehmender Verbreitung von E-Fahrzeugen naturgemäß sinken und es werden 20 Prozent mehr Strom notwendig, wenn möglichst alle Pkw batterieelektrisch fahren würden
- Die Zahl der Autos insgesamt muss sinken
- Es werden zusätzliche Solar- und Windräder nötig werden, um den erhöhten Strombedarf zu decken
- Die Antriebswende wird bis spätestens 2030 vollzogen sein, weil E-Autos drei entscheidende Vorteile haben (werden): mehr Fahrkomfort/Spaß, umweltverträglicher, billiger
- Deutschland wird ab 2030 keine Verbrenner mehr nach Indien und China exportieren können, weil diese Länder keine Verbrenner mehr nachfragen werden
- Der Weltmarkt wird auf diese Weise die Antriebsdebatte regeln
- Verbrenner werden auf absehbare Zeit teurer werden als E-Autos, denn die Preise für Batterien werden radikal fallen
- Der Massenmarkt wird bis 2030 elektrisch sein
Batterietechnologie
- Deutschland ist in Sachen Batterietechnologie im Vergleich zu Indien derzeit Entwicklungsland
- Es ist offen, ob einige Hersteller überleben werden, wenn sie nicht rasch selbst führend in der Batterieforschung und – produktion werden
- Die Feststoffbatterie ist ein vielversprechender aktueller Forschungsansatz, der es längerfristig erlauben wird/soll, sehr viel kleinere und leichtere Batterien für deutlich größere Reichweiten zu produzieren
- Batterien werden langfristig in 15-20 Minuten vollständig wiederaufladbar sein
- Wasserstoff ist und wird keine Lösung für den Massenmarkt sein, weil die Herstellung zu aufwendig und damit zu teuer ist
- Wasserstoffautos bleiben ein teures Nischenprodukt
- Wasserstoff wird überall dort zum Einsatz kommen, wo es keine anderen Lösungen gibt, z.B. für die Stromspeicherung oder den Lkw- oder Schiffsbereich
Wasserstoff
- Wasserstoff ist und wird keine Lösung für den Massenmarkt sein, weil die Herstellung zu aufwendig und damit zu teuer ist
- Wasserstoffautos bleiben ein teures Nischenprodukt
- Wasserstoff wird überall dort zum Einsatz kommen, wo es keine anderen Lösungen gibt, z.B. für die Stromspeicherung oder den Lkw- oder Schiffsbereich