Rheinmetall baut seine Kompetenzen in den Bereichen alternative Antriebe und „Green Energy“ weiter aus. Konzernangaben zufolge hat das Unternehmen vor, über die Tochter Pierburg Wasserstoff-Rezirkulationsgebläse mit einem Umsatzvolumen im zweistelligen Millionen-Euro-Bereich an die Daimler Truck Fuel Cell GmbH & Co. KG zu liefern.
Um bei den alternativen Antrieben mitzuspielen, hat Rheinmetall für den Betrieb von Brennstoffzellen ein umfangreiches Produktspektrum sowohl für die Wasserstoffseite als auch für die Sauerstoffseite entwickelt. Dazu zählt auch das Wasserstoff-Rezirkulationsgebläse. Zentrale Aufgabe der jetzt georderten Komponente ist es, den bei der Reaktion in der Brennstoffzelle nicht verbrauchten Wasserstoff erneut dem Stack zuzuführen. Das Gebläse erhöht so die Effizienz der Brennstoffzelle, verlängert ihre Lebensdauer und verbessert zusätzlich auch das Kaltstartverhalten.
Bald Daimler-Trucks mit Brennstoffzelle
Über das Vorhaben, Daimler mit Komponenten für den Brennstoffzellenantrieb zu versorgen, sagt Rene Gansauge, Leiter der Division Mechatronics bei Rheinmetall: „Die Brennstoffzelle wird mittelfristig eine der zentralen Green-Energy-Technologien. Sie wird im privaten wie gewerblichen Langstreckenverkehr sowie in der stationären Energiegewinnung dazu beitragen, die fossilen Energieträger weiter zu substituieren.“
Um dieses Ziel zu erreichen, beabsichtigt der Stuttgarter Nutzfahrzeughersteller, in der zweiten Hälfte des Jahrzehnts durch Brennstoffzellen angetriebene schwere Lkw für den Fernverkehr in Serie anzubieten. Die Zusammenarbeit mit Rheinmetall soll einen weiteren Entwicklungsschub im gewerblichen Langstreckenverkehr und der stationären Energiegewinnung bringen.
Torsten Schmidt
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